Ausbildung Medizinisch-technische Radiologieassistenz (=MTR) „digital“

In Anwesenheit der Schülerinnen und Schüler der MTR-Ausbildung erfolgte am 11.10.2011 an unserer Schule die Einweihung eines Gerätes für die digitale Verarbeitung von Röntgenaufnahmen mittels Speicherfolienradiographie. Die Schulleiterin Frau Veit begrüßte neben den Fachlehrerinnen auch den Hauptinitiator dieses Förderprojektes, den Vorstandsvorsitzenden des „Strahlenschutzseminar in Thüringen e. V.“ Herrn Dr. Marcel Scheithauer.

Herr Dr. Scheithauer ist unserer Berufsschule seit vielen Jahren durch nebenamtliche Lehrtätigkeit und persönliches Engagement sehr verbunden. Er ist zugleich Strahlenschutzbevollmächtigter am Universitätsklinikum Jena und initiierte die Umsetzung des „Direct View Speicherfoliensystems“ aus dem Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Universitätsklinikum Jena. Das fünf Jahre alte Gerät mit einem Restwert von ca. 35.000 EU wurde der MTR-Ausbildung auf der Basis eines Leihvertrages überstellt. Für die unkomplizierte Bürokratie dankt die Schule insbesondere auch dem Geschäftsbereich Betreibung und Beschaffung des Uniklinikums Jena, vertreten durch Herrn Wittek.
Allein die Abrüstung am alten Standort, „Generalüberholung“ und Aufstellung des Gerätes in der Schule machte eine Summe von ca. 4800 EU aus. Diesen Betrag sponserte das o. g. Strahlenschutzseminar in Thüringen e. V., wofür die SBBS für Gesundheit und Soziales Jena sehr herzlich dankt.
Die Lehrkräfte der Fachrichtung MTA-Radiologie möchten dem Kollegen Torsten Kalauch besonders danken, welcher mit großem Interesse und Eigeninitiative die schulinterne Vernetzung des Speicherfoliengerätes realisiert hat.

Im Kreis aller anwesenden Gäste, MTR-Schüler/innen und Lehrkräfte demonstrierten ausgewählte Schüler/innen die Anfertigung einer Röntgenaufnahme am Phantom sowie deren digitale Bildverarbeitung. Arbeiten in „dunklen Kammern mit Rotlicht“ sind nun auch an unserer Schule nur noch die Ausnahme für Lehrzwecke. Der Anschluss an die Realität im Berufsalltag wurde nahezu hergestellt.
Somit ist die Qualität und Attraktivität der Ausbildung junger Medizinisch-technischer Radiologieassistenten deutlich gestiegen. Immerhin handelt es sich um einen sehr vielseitigen und in Deutschland nachgefragten Beruf, der technisch interessierte Jungen und Mädchen gleichermaßen anspricht.

Dipl.-Med.-Päd. Ursula Klingebiel
Leiterin der Fachrichtung MTA-Radiologie