„Jeder von uns kann ein Lebensretter sein“ – großer Erfolg bei der Typisierungsaktion am Gründonnerstag für Knochenmark- und Stammzellspender

Am Tag vor den Osterferien haben 57 Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit genutzt, sich als Knochenmark- und Stammzellspender typisieren zu lassen. Ein vorläufig großartiges Ergebnis, so Fr. Dr. Littmann, die als Ärztin und Mutter in einem bewegenden Vortrag auf die Brisanz dieses Themas aufmerksam machte.
„Allein in den 30 Minuten des Vortrags erkranken weltweit zwei Menschen an Blutkrebs – einer Leukämie“, so Fr. Littmann, häufig sind Kinder betroffen. Die Diagnose bedeutet für die Betroffenen oft ein jahrelanger Kampf mit Chemotherapie und Bestrahlung und monatelangen Krankenhausaufenthalten.
Eine endgültige Heilung kann in vielen Fällen nur mit einer Knochenmarkspende durch einen geeigneten Spender erreicht werden. Doch einen Spender zu finden ist oft schwierig und eine langwierige Angelegenheit: „Wenn sich 100 von Euch typisieren lassen, kommt nur einer jemals als Spender in Frage. Die Wahrscheinlichkeit für einen 'Durchschnittstypen' den passenden Spender zu finden liegt bei gerade mal 1:20.000. Eben darum ist es so wichtig, dass sich möglichst viele Menschen typisieren lassen, damit die Wahrscheinlichkeit steigt, seinen 'genetischen Zwilling' zu finden.“
 

„Letztlich geht es darum, dass jeder von uns, die wir gesund sind, ein Lebensretter sein kann!“
Eine Typisierung ist kostenlos, einfach und dauert nur wenige Minuten: „Stäbchen rein – Spender sein!“. Sie kommt für jeden infrage, der zwischen 18 und 55 Jahre alt ist und prinzipiell Blut spenden kann.
Kommt man tatsächlich als Spender infrage, steht auch die eigene Gesundheit im Vordergrund, schließlich gibt es auch Lebensumstände in denen eine Spende unmöglich ist: „Sie sind der Herr im Ring und bestimmen mit, ob und auch wie sie tatsächlich eine Spende vornehmen oder nicht“, klärte die Ärztin im Vortrag auf. Neben der Entnahme des Knochenmarks aus dem Beckenkamm gibt es auch die Möglichkeit einer Stammzellspende aus dem peripheren Blut. Diese ist weniger invasiv und dauert ca. 4 Stunden. „Das klingt sehr viel, aber wenn man sich den jahrelangen Kampf der Betroffenen vor Augen führt ist das ein Klacks.“, so Fr. Littmann. „Letztlich geht es darum, dass jeder von uns, die wir gesund sind, ein Lebensretter sein kann!“
 
Wie geht’s weiter?
Bei der Veranstaltung haben wir Listen an Eure Klassensprecher ausgeteilt, in die ihr die Anzahl an Typisierungssets, die ihr benötigt eintragen könnt. Fragt Freunde, Bekannte, Verwandte, ob sie sich typisieren lassen wollen und bestellt die Sets gleich mit!
Bitte lasst uns die ausgefüllten Listen zukommen (entweder ins Fach von Fr. Hacker – rotes Haus Ebene 0, oder über Eure Klassenlehrer an Fr. Hacker).
 
Wir bedanken uns bei den 57 Mitschülerinnen und Mitschülern, die sich spontan zur Typisierung entschieden haben und hoffen, dass es noch viel mehr werden!
Falls ihr Fragen habt, wendet euch gern an uns entweder direkt oder per E-mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
 
Wir werden euch auf dem Laufenden halten.
 
Eure L11